Was ist ein Trauma?
Ein Trauma entsteht in dem Augenblick, wo der Mensch von einer überwältigenden Macht ohn-mächtig gemacht wird. Die Person fühlt sich ohne Macht dem Aggressor ausgesetzt. Geht diese Macht von einer Naturgewalt aus, sprechen wir von einer Naturkatastrophe, die in einem Psychotrauma enden kann. Trauma entsteht auch bei lebensbedrohlichen Erkrankungen oder beim plötzlichen Verlust eines geliebten Menschen, bei schweren Verkehrsunfällen, Terroranschlägen oder Krieg… Wird diese Macht jedoch von Menschen ausgeübt, so ist es eine Gewalttat. Ganz besonders schlimm ist es, wenn diese Macht durch einen vertrauten, wichtigen Menschen herbeigeführt wurde!
Das Beziehungstrauma: mit körperlicher und seelischer Gewalt, sexueller Missbrauch, chronische Vernachlässigung, Demütigungen, Folter, Raubüberfälle, Entführungen…
Die Symptome einer Traumatisierung sind vielfältig. Sie spiegeln sich in körperlichen und seelischen Störungen wider. Durch zahlreiche Extremstress- Erfahrungen können ebenso zahlreiche psychosomatische Störungen und Erkrankungen entstehen.
Beeinträchtigt werden kann z. B. die Konzentration, das Leistungsvermögen die Gefühlsregulation, das Beziehungsgeschehen. Der Sinn des Lebens geht verloren, Selbst- und Fremdaggression sowie Selbst- und Fremdgefährdung, Angst, Panik, gestörte, oder gehemmte Sexualität, Verlust der eigenen Grenze, Verlust sich zu Erspüren, Alpträume, Flashbacks, Amnesien, Kontrollbedürfnis, Zwangserkrankungen, nicht weinen, nicht freuen, nicht lieben können….
„Erst wenn die ganze Wahrheit anerkannt ist, kann die Genesung des Opfers beginnen. Doch sehr viel häufiger wird das Schweigen aufrecht erhalten und die Geschichte der traumatischen Ereignisse taucht nicht als Erzählung auf, sondern als Symptom.“
(Aus Narben der Gewalt von Judith Herman)
Therapieziel ist eine Linderung oder Beseitigung der verschiedenen Symptome. Aufgrund der neu gewonnenen Ich- Stärke lernt der Betroffene das traumatische Erlebnis mit der eigenen Person zu versöhnen. Das Erlebte wird in die eigene Lebenserfahrung integriert. Es ist der Aufbruch in ein selbstbestimmtes Leben in der die eigene Lebensgeschichte wieder als sinnvoll, übereinstimmend und als Ganzes erlebt wird.
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Im Notfall sind kurzfristige Termine möglich. Je länger der Zustand andauert, desto langwieriger und schwieriger wird die Therapie.
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